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Info zum Film

Dolls

Erscheinungsjahr:
Japan, 2002

Laufzeit:
ca. 113 min.

Regie:
Takeshi Kitano

Produktion:
Masayuki Mori,
Yoshida Takio

Drehbuch:
Takeshi Kitano

Schnitt:
Takeshi Kitano

Musik:
Joe Hisaishi

Kostüme:
Yohji Yamamoto

Darsteller:
Miho Kanno,
Hidetoshi Nishijima,
Tatsuya Mihashi,
Chieko Matsubara,
Kyoko Fukada,
Tsutomu Takeshige,
Yuko Daike
u.a.


Fact

Die bekannte, japanische J-Pop-Sängerin Ayumi Hamasaki hat - inspiriert von DOLLS - einen Song geschrieben (für den sie sogar die Einwilligung von Kitano bekommen hat). Hier gehts zur Seite mit dem Song.


 

Es beginnt im Frühling. Sawako (Miho Kanno) und Matsumoto (Hidetoshi Nishijima) wandern durch einen Park. Die Leute starren sie an und lachen, als sie wegen eines dicken Seils, welches beide am Bauch verbindet, straucheln. Matsumoto erinnert sich, dass er und Sawako einst ein glückliches Paar waren und Sawako seine wahre Liebe war, er dann aber doch die Tochter seines Chefs heiraten wollte, um dem Druck seiner Eltern nachzugeben und seinen Aufstieg in der Firma zu beschleunigen. Doch Sawako erträgt die Trennung nicht, versucht sich umzubringen, überlebt, verliert aber den Verstand. Als er schon vor dem Altar steht, erkennt Matsumoto, dass er einen Fehler gemacht hat, rettet Sawako aus dem Spital und bindet sie, weil sie völlig von ihm abhängig ist, mit einem langen roten Band an sich. Gemeinsam reisen sie mit einem Band aneinander gebunden durch alle vier Jahreszeiten Japans ...

Hiro (Tatsuya Mihashi) war vor dreissig Jahren ein armer Fabrikarbeiter, dessen liebevolle Freundin (Chieko Matsubara) ihm sein Mittagessen in den Park brachte. Sie versprach, jeden Samstag zu warten, und so tat sie es auch. Er jedoch verliess sie, um seinen Traum von Erfolg und Macht zu verwirklichen. Heute als alternder Yakuza-Boss ist er allein, obwohl er von Respekt und Wohlstand umgeben ist, und leidet unter seiner schwächer werdenden Gesundheit. Als er nach 30 Jahren in den Park zurückkommt, sitzt sie in derselben Kleidung an versprochener Stelle, mit dem Essen auf dem Arm. Sie erkennt ihn nicht, als er sich neben sie setzt, freut sich aber trotzdem über die Gesellschaft und teilt mit ihm das Essen, ohne zu wissen, dass genau der Mensch neben ihr sitzt, auf den sie 30 Jahre wartete ...

Haruna Yamaguchi (Kyoko Fukada) war ein erfolgreicher Popstar und lebte allein in ihrer glamourösen Welt der Fernseh-Shows und Autogrammstunden. Millionen bewunderten sie und sehnten sich danach, in ihrer Nähe zu sein. Seit ihr einst schönes Gesicht nach einem Unfall entstellt wurde und nun halbseitig von Bandagen bedeckt ist, verbringt sie viel Zeit allein an einem einsamen Strand, den Blick auf das Meer gerichtet. Niemand soll sie so zu Gesicht bekommen. Nukui (Tsutomu Takeshige) ist einer ihrer ergebensten Fans - so ergeben, dass er sich die Augen aussticht, damit sie sich nicht ihrer Entstellung wegen vor ihm schämen muss. Nun kann er sich auf den Weg machen, sie zu besuchen ...

 
Weiteres

Ergänzende Kommentare von Takeshi Kitano zum Film

Weiteres Material zum Film

Persönliche Bewertung

Viele werden sich verständlicherweise fragen: Wie bekomme ich diesen Film in meine Finger?

In der Internet Movie Database (IMDB) gibts weitere Infos zu diesem Film


Pressestimmen

"Allein seine Farben machen 'Dolls' schon zu einem großen Erlebnis. [...] Und mehr denn je ist Kitano der große Romantiker im sowieso schon romantischen Kino. [...] Das Warten hat sich jedenfalls gelohnt."
Rüdiger Suchsland, Bayrischer Rundfunk

"Mit dem schwermütigen Filmgedicht DOLLS verfeinert der japanische Regie-Meister Takeshi Kitano seinen Stil: Das Werk eines Malers." Die Presse

"Bild für Bild müsste man Dolls beschreiben und lobpreisen. Eine
staunenswerte Vision folgt der nächsten: jede einzelne befremdlich schön und klar" Süddeutsche Zeitung

"Mit DOLLS... ist ihm fraglos einer der eindrucksvollsten Filme der letzten Zeit gelungen" Der Standard


 

   

 

   
Fact

Kitano brauchte 6 Monate um diesen Film zu drehen, da er alle 4 Jahreszeiten in Japan einfangen wollte. Die Dreharbeiten erstreckten sich vom 4. November 2001 bis 7. April 2002; während dieser Zeit wurde an rund 40 Tagen gedreht.


Festivals

Dolls wurde unter anderem als Beitrag beim Toronto Film Festival, der Biennale in Venedig und der Viennale in Wien, sowie in London, bei der Sao Paulo Mostra und in Pusan gezeigt.


Fact

"Ich bin kein Modeschöpfer, ich bin ein Schneider."
Yohji Yamamoto, Designer der Kostüme in "Dolls"

 
Ergänzende Kommentare von Takeshi Kitano zum Film

Anlässlich der Filmfestspiele von Venedig gab Kitano im September 2002 u.a. folgende Kommentare in einem Interview mit Gini Brenner:

"Im Grunde ist Dolls ein Film über den Tod. So wie jeder meiner Filme. Der Tod ist das größte Geheimnis, die stärkste Kraft, die es gibt. Viel stärker als die Liebe. Und dann geht es in Dolls um die Art von Liebe, die man aus alten Theaterstücken und dem traditionellen japanischen Puppentheater, dem Bunraku, kennt. Der Rahmen für Dolls bildet ja ein Stück von Chikamatsu – der japanische Shakespeare. Solche Geschichten findet man heutzutage nicht mehr. [...] Weil sich die Auffassung von Liebe geändert hat. Die Protagonisten in meinem Film – wie auch die von Chikamatsu – handeln bei genauerer Betrachtung ja alle aus extrem egoistischen Motiven. Ein Mädchen will sich umbringen, weil ihr Verlobter sie verlässt – und will in Wirklichkeit nur seine Aufmerksamkeit erringen. Eine Frau wartet Jahrzehnte lang jede Woche auf einer Parkbank vergebens auf ihren Liebsten – nur um der ganzen Welt zu zeigen, wie schrecklich sie leidet."

Zu den Farben: "In den Kritiken zu meinen vorigen Filmen las ich ständig Sachen wie: '... wieder im typischen Kitano-Blaugrau gehalten ...' Und ich dachte: Was soll das? Ich dreh doch in Farbe – und die schreiben über meine Filme, als ob sie schwarzweiß wären! Also beschloss ich, es allen zu zeigen und griff so tief in den Farbtopf wie ich nur konnte."

Zu den Kostümen: "Sie sind überhaupt ein wesentlicher Teil von Dolls. Bei der ersten Kostümprobe hat Yohji mich zur Seite genommen und gesagt: "Kitano-san, ich würde diesen Film gern zu meiner ganz persönlichen Fashion-Show machen. Ich hoffe, Sie haben nichts dagegen!" Dann hat er mir die Entwürfe für die Kostüme der Bettler gezeigt. Ich hatte mir ausrangierte Trainingsanzüge vorgestellt – Yohji präsentierte einen feuerroten Designer-Kimono! Ich bin fast vom Sessel gefallen. Mehrere Tage habe ich im Schockzustand verbracht. Dann kam ich auf das Konzept, dass ich Puppen mit der Hilfe von menschlichen Darstellern ihre Geschichten erzählen lasse."

Warum Kitano nicht selbst mitgespielt hat: "Nun, erstens einmal werde ich nicht müde zu betonen, dass mir Yohji Yamamotos Kostüme nicht wirklich gut zu Gesicht gestanden hätten. Und außerdem war im Drehbuch keine Rolle drin, die ich gerne gespielt hätte. Alle viel zu anstrengend."

Auf die Frage, ob Kitano selbst schon einmal so eine obsessive Beziehung wie in Dolls erlebt hat: "Natürlich. Über ganz Japan verteilt sitzen mindestens 20 Frauen jeden Samstag auf einer Parkbank und warten auf mich."

Zum unweigerlichen Auftreten eines Yakuza-Bosses: "Ohne den gehts nicht. Das ist eine eiserne Gewohnheit von mir. Genau so, wie ich auf Reisen immer eine Flasche Soja-Sauce mitnehme (lacht)."

Weitere Kommentare von Kitano zu Dolls (entnommen von RapidEyeMovies):

"Als ich noch ein angehender Stand-up-Comedian in Asakusa war, sah ich einen Mann und eine Frau, die mit einer Leine aneinandergebunden waren. Die Leute nannten sie die 'aneinandergebundenen Bettler'. Es gab viele Gerüchte rund um das seltsame Paar, doch wusste niemand genau, wieso die beiden Vagabunden geworden waren. Dieses Bild der miteinander verbundenen Bettler ist mir in Erinnerung geblieben, und ich wollte immer schon einen Film mit Figuren wie sie machen. Ich entschloss mich, diese Geschichte mit zwei anderen Kurzgeschichten zu verflechten. Die Idee zu jeder Geschichte habe ich von selbst Gesehenem oder Gehörtem; es sind Geschichten, die für Japaner nicht ungewöhnlich sind."

"Es ist nicht so, dass das Bunraku das gesamte Drehbuch beeinflusst hat; die Idee kam erst später hinzu. Ursprünglich wollte ich eine in der Gegenwart angesiedelte tragische Liebesgeschichte im Stil von Chikamatsu machen. Als Yohji Yamamoto all diese bemerkenswerten Kostüme entwarf, inspirierten sie mich zu dem Konzept, die Geschichte aus der Sicht von Puppen zu erzählen, als eine Art Puppentheater mit menschlichen Figuren. In Dolls spielen 'menschliche Puppen' praktisch eine von Bunraku-Puppen ersonnene Geschichte. Der Film beginnt während deren Arbeitszeit, einer Bunraku-Aufführung. Wenn ihre Arbeit getan ist und die Puppen allein sind, ruhen sie sich aus und beginnen, einander Geschichten zu erzählen."

"In der Eingangssequenz von Dolls, einer Szene aus Chimatasus Drama 'Der Bote zur Unterwelt' (Meido no hikyaku), fleht die Kurtisane Umegawa ihren Liebhaber Chubei an, ihretwegen keine Dummheiten mehr zu begehen. Umegawa und Chubei beschließen schließlich gemeinsam davonzulaufen. Ich wählte diese Szene, weil sich die Bilder der über die Bühne stapfenden Puppen und des gegen Ende des Films durch die Schneelandschaft stapfenden obdachlosen Paares überschneiden."

"Es gab eine Zeit in Japan, in der Figuren wie in Dolls als essentielle Elemente von Chikamatsus Welt der tiefempfundenen Emotionen, der Liebe und Zuneigung gesehen wurden. Seine Theaterstücke waren seinerzeit äußerst beliebt und wurden von Millionen Zuschauer bewundert. Für heutige Zuschauer mag das schwer verständlich sein, doch auch heute hört und liest man immer wieder von Geschichten, in denen Frauen Selbstmordversuche unternehmen, um ihre Geliebten zurückzugewinnen, oder in denen Männer ihren Ex-Freundinnen damit drohen, sich umzubringen. Diese Menschen mögen aus rein egoistischen Gründen handeln, doch ist es bei Frauen wie bei Männern nicht ungewöhnlich, dass sie sich selbst Leid zufügen, um das Mitgefühl anderer zu erlangen. Ich glaube nicht, dass die Motive von Dolls spezifisch für die japanische Gesellschaft sind. Es gibt auf dieser Welt eine Myriade verschiedener Konflikte, sei es aus politischen oder aus persönlichen Gründen."

"Die Tode in Dolls mögen einigen grausamer erscheinen. Ich glaube, das kommt daher, dass Dolls vielleicht noch brutaler ist als ein Film wie Brother. Es sind keine Waffen, die die Protagonisten umbringen, sondern es ist das Schicksal, die Unvermeidlichkeit oder die verdichteten Gefühle, die wie eine einzelne Kugel mitten durch die Figuren schießt. So gesehen kann man sagen, dass Dolls noch grausamer und brutaler ist als Brother."

"Ich will nicht sagen, dass das Gegenteil der Tragödie die Komödie ist, aber in Dolls gibt es neben der tragischen Oberfläche noch eine andere Seite. Der Film scheint zwischen diesen beiden Seiten hin und her zu schwanken. Je nachdem welche Position man einnimmt oder in welcher Verfassung man den Film betrachtet, kann die Sichtweise auf den Film ganz unterschiedlich ausfallen. Der Film kann von verschiedenen Zusehern ganz anders aufgenommen werden. Ich kann weder behaupten, der Film sei tragisch, noch kann ich das Gegenteil behaupten. Ich bin Filmemacher, und meine Aufgabe ist es, den Film zu 'machen'. Ich bin nicht in derselben Position wie die Zuschauer."

"Leute meinen, dass meine Filme zu einem monotonen Grau-blau neigen. Ich dachte, 'aber ich drehe doch immer in Farbe.' Also entschloss ich mich die Herausforderung anzunehmen und einen Film in all den Farben zu drehen, die ich in meinen früheren Filmen möglichst zu vermeiden versuchte. Da ich den Film in Japan drehen wollte, lag es auf der Hand, die vier Jahreszeiten darzustellen, die sich in Japan sehr voneinander unterscheiden. Wir haben Kirschblüten im Frühling, ein leuchtendes Meer im Sommer, rote Laubblätter im Herbst und Schnee im Winter. Solche Landschaften sind über alle Maßen mit Klischees belegt, ich wagte es aber dennoch, abgedroschene Landschaften darzustellen und zu Leitlinien des Films zu machen."

"Die Schönheit der abgebildeten Landschaften diente dazu, sie ihrer Grausamkeit gegenüberzustellen. Die in Dolls dargestellten Landschaften sind mit einer gewissen Grausamkeit verbunden, die ihnen nicht ansteht. Einige sind dann am schönsten, wenn sie kurz vor dem Tod stehen, wie die Kirschblüten, die in ihrer Vollblüte abfallen, oder das Herbstlaub, das seine schönste Farbe annimmt bevor es verwelkt und abfällt. Diese implizierte Grausamkeit wird durch Figuren, die am Rande des Todes stehen, zusätzlich betont. Wenn ich das leuchtende Meer im Sommer darstellen möchte, nehme ich lieber einen geschlagenen Mann mittleren Alters, vielleicht einen Fabriksbesitzer, der vor dem Konkurs steht und vor der Kulisse des Meeres über seinen möglichen Selbstmord nachdenkt, als eine glückliche Familie, die am Strand ein Picknick hält. Oder wenn ich Kirschblüten darstelle, zeige ich lieber einen alten Kriegsveteranen, der unter einem Baum sitzt, als eine Gruppe Menschen, die eine Party zur Kirschblütenschau veranstaltet. Ich könnte veranschaulichen, was jedes einzelne Bild darstellt, es ist aber ebenso wichtig, es nicht zu veranschaulichen. Wenn sich jemand Dolls ansieht und nur denkt 'ach so schöne Bilder', dann bin ich absolut glücklich. Andererseits stört es mich auch nicht, wenn jemand in den Kirschblüten, im sommerlichen Meer oder im Herbstlaub eine Symbolik zu erkennen glaubt."

"Ich gab ihm [Modedesigner Yamamoto] für Dolls in Bezug auf die Kostüme völlige kreative Freiheit, so als ob er seine eigene Modeschau im Film machen würde. Es mag seltsam klingen, aber ich ließ Yohji frei entscheiden, ohne ihm Hinweise zu geben oder mit ihm zu diskutieren. Bei der ersten Kostümprobe zeigte uns Yohji die Herbstkostüme für die 'aneinandergebundenen Bettler'. Die Hauptdarstellerin Miho trug ein rotes Kleid, das ganz und gar nicht dem entsprach, was Bettler im wirklichen Leben tragen. Als ich es sah, bin ich fast umgefallen! Yohji fragte, 'was hältst du davon?', und ich dachte mir, 'was zum Teufel soll ich davon halten?! Was machen wir nur damit?' Für einen kurzen Moment geriet ich in Panik. Nach einer Weile beruhigte ich mich aber wieder und entschied, 'gut, die Kostüme müssen nicht realistisch sein, schließlich handelt es sich um eine Geschichte mit ,menschlichen Puppen'. Im nachhinein gesehen war das ein kritischer Moment in der Produktion von Dolls, denn es war der Moment, in dem sich das Konzept des Films festigte. Ich akzeptierte die Kostüme so wie sie waren; der Rest hing davon ab, was wir, die Crew, daraus machten. Wir waren mit einer Umdrehung des normalen Prozesses konfrontiert. Normalerweise passen sich die Kostüme an den Film an. Wir aber mussten die Schauplätze und die Kontinuität an bestimmten Stellen abändern, um sie den Kostümen anzupassen."

"Ich verstehe nicht, warum moderne Menschen in Japan und im Westen die Vorstellung vom Tod so sehr verabscheuen. Es gibt keinen Grund den Tod zu verabscheuen. Wenn man darüber nachdenkt, so ist das Leben etwas, das sich niemand aussuchen kann, den Tod hingegen kann jeder selbst wählen. Den Tod als verabscheuungswürdig zu betrachten, ist vermutlich Teil des Selbsterhaltungs-systems der Menschheit, denn wenn philosophisch bewiesen wäre, dass dem Tod etwas Gutes innewohnt, wären wir vielleicht schon ausgestorben. Folglich wird nur das Leben als bedeutungsvoll angesehen. Andererseits gibt es keine Religion, die eine Philosophie der Rechtfertigung des Todes betreibt. Wenn man den Tod, der etwas Erhabenes zu sein scheint, einwickelt und mit dem Ornament der Liebe schmückt, dann schleicht sich plötzlich etwas heran, nämlich der verführerische Teufel namens Tod."

 
Weitere Pressestimmen

"'Dolls' ist ein gnadenloses Melodram, sperrig, surreal, stilistisch brillant und wahrhaftig in seiner Konsequenz und Nüchternheit, die einen gerade deshalb zerreißt wie ein Schuss ins Herz."
Oliver Hüttmann,
Der Spiegel

         
   
Weiteres Material zum Film

Es gibt eine "offizielle Website" zum Film von Office Kitano (komplett in japanisch), sowie eine Website vom deutschen Distributor RapidEyeMovies.

Artikel in der deutschen Presse:

-
Gefühle sind grausamer als Kugeln - Filmkritik von Oliver Hüttmann bei SPIEGEL ONLINE

   
         
 
Persönliche Bewertung

Dolls ist ein sehr ruhiger Film. Dadurch dass die beiden Hauptprotagonisten nicht nur sehr durch ein Band verbunden sind, sondern auch die einzelnen Episoden des Films verbinden, erschließt sich de Zuschauer ein Gesamtbild. Man braucht einige Zeit, bis man sich im Film wieder findet und Kitano schafft es, trotz der Episodensprünge, dass man gespannt ist, wie es wohl weiter geht.

Fazit: Sicherlich der (durch seine unerschütterliche Ruhe) bedrückendste und gleichzeitig auch der visuell ausladendste Film von Takeshi Kitano. Bestimmt nichts für einen "netten Abend" - dafür ist Dolls definitiv zu anspruchsvoll.

 
         
   
Wie bekomme ich diesen Film in meine Finger?

DVD:
 

Deutsche PAL-Doppel-DVD (Region 2) "Collector's Edition" von Sunfilm Entertainment mit deutschem und japanischem Original-Ton sowie deutschen Untertiteln u.a. zu bekommen Amazon Deutschland.

 
PAL-DVD (Region 2) mit japanischem Original-Ton und englischen Untertiteln zu bekommen bei Amazon UK.
           
 

NTSC-DVD (Region 2) mit japanischem Original-Ton und englischen Untertiteln zu bekommen bei Bandai Visual oder auch bei CD-Japan oder HKFlix.

     


Verleih:

Es gibt Videotheken (meist solche, die sich auf Independent-Filme etc. spezialisiert haben), bei denen man den Film ausleihen kann. Eine dieser Videotheken ist die von mir hochgeschätzte Filmgalerie 451 (mit Standorten in Berlin, Stuttgart und Konstanz). Hier kann man den Film auch per Post ausleihen.

   
         
         
   

 

   
   
Quellen: Ain´t it cool News, Bandai Visual, Office Kitano, RapidEyeMovies
Sonstiges: Haftungsausschluss / Disclaimer
 
zuletzt geändert:
19.02.2007